Druckgradient

Mittlerweile bewegen wir uns ja wieder in den Herbst wo dementsprechend auch wieder Stürme auftreten. Dabei fällt in den Wetterberichten immer wieder ein Begriff :

Der horizontale Druckgradient

Der horizontale Druckgradient beschreibt den Druckunterschied zwischen zwei Stationen. Dabei versucht die Natur diesen auszugleichen. Das macht sich am Wind bemerkbar.




Hier kann man erkennen das es sich hier um ein Sturm- oder Orkantief handelt. Auf den Wetterkarten sieht man das an den enganliegenden Isobaren ( Linien gleichen Luftdrucks ). Sollche Gradienten gibt es auch in der Höhe. Dann sind es Isohypsen ( Linien gleichen Geopotentials ). Je dichter die Linien liegen desto grösser bzw. stärker ist der Gradient.




Hier sehen wir den Druckgradienten auf Deutschland bezogen. Hamburg hätte etwa 990 hPa und München etwa 1010. Dieses macht auf der Wegstrecke Hamburg-München einen Druckgradienten von 20 hPa. Dieses ist nicht sonderlich viel. In der Regen kann man sagen wenn der Druck stark abfällt innerhalb kurzer Zeit so ist mit einem starken Gradienten zu rechnen. Das kann dann schon mal locker 30 bis 50 hPa zwischen Hamburg und München sein.

Die Natur ist bestrebt diesen Gradienten auszugleichen und das macht sich wie geschrieben beim Wind bemerkbar. Das bedeutet je stärker der Gradient ist desto mehr Wind ist im Spiel. So zeigt es sich das bei einem sehr starken Gradienten sich ein Sturm oder auch Orkan einstellen kann.

Ein Sturm ist es dann wenn der 10 minütige Mittelwind Sturmstärke erreicht ( 75 km/h - Stärke 9 Beaufort )

Orkan wird definiert wenn der 10 minütige Mittelwind Orkanstärke erreicht ( 118 km/h - Stärke 12 Beaufort )

In der Defination zählen " nicht " die Böen !